Dienstleistungen fürs Wohnen im besten Alter

Lindenhof, Fortimo und Artemis: Innovative Ansätze fürs Leben und Wohnen im Alter

Die meisten älteren Menschen wollen zu Hause alt werden. Doch, die Realität sieht hierzulande noch anders aus. Aufgrund ungeeigneter Strukturen im Wohn- und Lebensraum sind ältere Menschen oft zu einem Umzug – oft in ein Heim – gezwungen. Es gibt in der Schweiz erst wenige funktionierende Modelle, die Aging in Place wirklich ermöglichen. Der Lindenhof in Oftringen AG nimmt diesbezüglich in der Schweiz eine Vorbildfunktion ein. Im Fokus steht dabei stets die Nutzerperspektive: Nach deren Bedürfnissen sind Sozial- und Wohnräume zu gestalten.

Mit Partnern aus der Immobilienbranche: Fortimo und Artemis

Als Ralph Bürge den Lindenhof 2008 als Geschäftsführer übernahm, präsentierte sich der Lindenhof als klassisches Altersheim. In der Folge wurde als Trägerschaft eine Stiftung gegründet, die heute über 250 Mitarbeitende beschäftigt. Die Vision war die Bildung eines Generaldienstleisters, der von der Pflege über Kindertagesstätte bis zu Gastronomie und Bäckerei alles anbietet. Ein näheres Hinsehen bestätigt: Die Vision ist weitgehend Realität geworden. Der Slogan ‚Lebensqualität von 0 auf 100‘ ist nicht nur ein dröger Marketingspruch.

Der Lindenhof bietet 78 Pflegeplätze und 28 in Pflegewohnungen umgestaltete ehemalige Wohnungen, die von der Spitex abgedeckt werden. Im Umfeld des Lindenhofs finden sich zahlreiche Siedlungen mit 450 Wohnungen und die drei Akteure Lindenhof, Fortimo, Artemis sahen Vernetzungspotenzial: Der Immobilienentwickler Fortimo hat unlängst eine Siedlung im Nachbardorf Aarburg realisiert. Artemis Immobilien (die Immobiliengesellschaft der Franke-Gruppe) ist mit einer Siedlung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lindenhof-Gelände präsent. Warum also nicht potenzielle Synergien nutzen?

Aging in Place mit Dienstleistungen

Die beiden Immobiliengesellschaften bezahlen ihren Mietern, jüngeren und älteren, den Gönnerbeitrag der Stiftung. Damit können diese diverse Dienstleistungen des Lindenhofs zu ermässigten Konditionen in Anspruch nehmen. Dadurch sind sie automatisch mit dem Lindenhof vernetzt und können die Infrastruktur bzw. die Dienstleistungen nutzen. Diese Freiheit und das Wissen, quasi à la carte Dienstleistungen bestellen zu können, ist der grosse Benefit für die Mieterschaften in den umliegenden Mietliegenschaften. Damit kommen die Anbieter dem grossen Wunsch der meisten Menschen entgegen: So lange wie möglich zu Hause, in der angestammten Wohnung alt werden zu können.

Generationendurchmischt leben und wohnen

Was regelmässig in Alterskonzepten von Gemeinden postuliert wird, ist im Lindenhof gelebte Realität. Interessant ist, dass sich dies auch betriebswirtschaftlich lohnt. Die Zusatzleistungen sind profitabler als die Altersbetreuung. Da mit den Angeboten alle Generationen angesprochen werden, sei es durch die Kindertagesstätte oder das Fitnesszentrum, findet die vermehrt auch von Investoren (z.B. aufgrund von Anforderungen nach ESG) gewünschte Durchmischung der Mieterschaft auch tatsächlich statt. Für die Immobiliengesellschaften ist das Dienstleistungsangebot auch ein willkommenes Akquisitionsinstrument: So standen unlängst in Oftringen 357 Wohnungen leer, in Aarburg 200.

Das Zusammenwirken von Lindenhof, Fortimo und Artemis zeigt exemplarisch, wie sich zwei Branchen, Gesundheitswesen und Immobilienwirtschaft wirksam verknüpfen können. Nur auf den ersten Blick scheinen die beiden nicht viel gemeinsam zu haben ausser den gebauten Strukturen. Mit gebündelten Kräften wird erreicht, was auch das überarbeitete Curaviva-Wohn- und Pflegemodell 2030 endlich berücksichtigt: Es sind die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden, die im Zentrum stehen. Aging in Place gehört definitiv dazu.

Ein näherer Blick in den Lindenhof lohnt sich. Interessiert Sie das Modell Lindenhof? Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen!

Schreibe einen Kommentar

Bitte fülle alle mit * gekennzeichneten Felder aus.